Es tut mir leid

Es tut mir leid, dass ich dich nicht verstanden habe.

Es tut mir leid, dass ich in uns etwas Großes sah, obwohl ich für dich nur ein kleines Licht war.

Es tut mir leid, dass ich uns so viel Bedeutung gab, obwohl dieses Wir kaum Bedeutung in deinem Leben hatte.

Es tut mir leid, dass mein Herz dich so sehr mit Liebe gestreichelt hat, dass du scheinbar wund davon wurdest.

Es tut mir leid, dass ich meine Lovesongs ständig so laut für dich wiederholte, dass du taub dafür wurdest.

Es tut mir leid, dass ich dir von meinen Tränen erzählte, obwohl du mich lieber lachend gesehen hättest.

Es tut mir leid, dass ich zu lange versucht habe, uns als Geschenk zu halten, obwohl du es nie wirklich ganz auspacken wolltest.

Es tut mir auch leid, dass ich dir gegenüber nun wohl eine Andere sein werde.

Es tut mir leid, dass du in meinen Augen nicht mehr sehen wirst, wie ich dich sehe.

Es tut mir leid, dass du mein Fühlen nun nicht mehr erkennen und spüren wirst, weil ich es dir nicht mehr zeige.

Es tut mir leid, dass ich dir vielleicht nie wieder so ehrlich und offen begegnen kann, wie wir es einst miteinander taten.

Aber weißt du, was mir nicht leid tut…? Kein Moment mit dir – mit uns. Kein übermütiges Lachen, kein lauter Streit, kein stilles Schweigen, keine der liebevollen Berührungen, keine Umarmung, keine Verrücktheit und kein Kuss.

Es tut mir nicht leid, dass ich für uns kämpfte, dass ich meine Liebe zu dir in die Welt schrie, dass ich immer an deiner Seite war, egal, wohin das Leben dich schickte und dass ich dich jederzeit mit allem, was dich ausmacht, ohne Zweifel lieben konnte.

Es tut mir nicht leid, dass ich immer noch hier bei dir stehe, vielleicht etwas anders, aber immer noch bei dir.

Es wird mir nie leid tun, dass du dich auf mich jederzeit verlassen kannst, ganz gleich, wer in dein Leben kommt und geht.

Es tut mir nur so unglaublich leid, dass heute alles anders ist, als gestern.

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